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Mittwoch, 16. März 2016

The Spectator: Den Islam mit besonderes zu bevorzugen ist kultureller Selbstmord und schlichtweg falsch

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Von James Delingpole, 20. Oktober 2012

Meine briliannte Nichte Freya hat letztens mit meinem Bruder über den Religionsunterricht an ihrer überwiegend weißen, öffentlichen Mittelschichtsschule in einer pitoresken englischen Kathedralenstadt geredet. Zufällig erwähnte sie "Mohammed, Friede sei mit ihm." "Wie bitte?" sagte mein Bruder. "Das wird uns so in der Schule beigebracht. Immer wenn wir 'Mohammed' sagen muss darauf 'Friede sei mit ihm' folgen."

Ich weis was Sie jetzt denken: Freya muss das irgendwie falsch verstanden haben. "Nun, wenn das eine Medresse in Bradford wäre, dann vielleicht," werden Sie jetzt vielleicht denken. "Aber an einer weißen, öffentlichen Mittelschichtsschule in einer pitoresken englischen Kathedralenstadt? Niemals. So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Zumindest noch nicht.."

Freya ist aber nicht dumm. Deswegen habe ich sie zu Beginn auch als meine "brilliante" Nichte bezeichnet und nicht meine "dumpfbackige". Offenbar, so versichert sie mir, wird ihnen die "Friede sei mit ihm" Formel ab sieben Jahren beigebracht und obwohl sie es auch abkürzen dürfen mit FSMI, so dürfen sie keinesfalls nur Mohammed sagen. "Es gibt hin und wieder Gekicher, wenn die Phrase vorkommt, aber wir wurden recht intensiv dazu konditioniert, es als normal zu akzeptieren," sagt Freya. "Etwas komisch ist es schon, da es unter den 100 Kindern meines Jahrgangs nur zwei Muslime gibt."

Ich finde dies aus mindestens zwei Gründen beängstigend. Der erste ist, dass es etwas über den Tod unserer nationalen Identität sagt. Als Freyas Vater und ich noch zur Schule gingen, dann mussten wir einmal am Tag in die "Kapelle" und zweimal am Sonntag. Im Religionsunterricht wurden uns alle Schlüsselgeschichten aus der Bibel beigebracht, wir mussten sogar die Namen aller Apostel auswendig lernen. Das hat uns nicht in religiöse Fanatiker verwandelt - eher das Gegenteil. Was es uns aber mitgegeben hat war ein Sinn für Geschichte und Tradition. Wie schon Generationen vor uns waren wir Mitglieder der Anglikanischen Kirche und damit vertraut mit den selben Geschichten, der selben Liturgie, den selben Liedern und Psalmen, den selben Ritualen und der selben Langeweile.

Vor den 1980ern vermute ich war dies eine Erfahrung, die die allermeisten britischen Kinder machten, und das unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem religiösen Hintergrund. Es war keine Frage, ob jemandem das Christentum aufgedrängt werden sollte - eher ein akzeptierter Teil des Britischen Lebens. Man ging zur Kirche (zumindest gelegentlich - mindestens an Weihnachten), wie man auch Top of the Pops und Morecambe und Wise schaute, oder wie es Sonntags Roast Beef und Yorkshire Pudding zu essen gab. Es war einfach das, was man machte.

Nicht mehr. Sicherlich, die alte Religion wird noch immer in Religonsunterricht behandelt, aber an öffentlichen Schulen wie der von Freya nur noch als gleichwertige und sicherlich unter keinen Umständen bessere als ihre Alternativen Judaismus, Sikhismus, Islam und der ganze Rest. "Jesus war Gottes Sohn! Stimmst du dem zu?" lautete eine Übungsfrage für einen von Freyas Tests auf der Internetseite der Schule. Nun, was für eine schamlos dumme Frage für ein 11 jähriges Kind. Wie soll sie intellektuell nur dafür ausgerüstet sein, um darauf eine bedeutungsvolle Antwort zu geben?

Ein Lehrer an meiner alten Schule in Malvern erzählte mir, dass er sich Kindern der neueren Generation nicht mehr darauf verlassen kann, dass ihnen selbst sie grundlegendsten Gebete und Bibelgeschichten vertraut sind. Zweifellos werden sich die Progressiven, die das neue gottbefreite Curriculum durchgesetzt haben, gegenseitig auf die Schultern geklopft haben, da sie es nun endlich geschafft haben, die jungen Seelen von jeglichen Rückständen organisierter Religion befreit zu haben. (Vielleicht haben sie ja irgendwo gelesen, dass Religion mehr Kriege verursacht hat, als, boah als alles, man). Aber was sie in Wahrheit getan haben, war dass sie eine ganze Generation verarmt haben, bestohlen und heruntergedummt. Sie haben Freya und ihren Kameraden den Schlüssel entzogen, der ihnen dabei hätte helfen können alles zu entschlüsseln, von "The Dream of the Rood" bis "The Whitsun Weddings". Sie haben 1.400 Jahre Geschichte vandalisiert, Literatur und Traditionen geschliffen, die uns als Nation zusammen gehalten haben.

Aber unser Versagen im Verteidigen unserer Kultur ist nur der zweitschlimmste Teil dieser FSMI-Geschichte. Die schlimmste ist natürlich, dass sie uns nicht nur viel erzählt über die wachsende Dominanz des Islamismus, sondern auch über unsere Feigheit, Angst und Ignoranz, weswegen wir so leichtfertig davor kapitulieren.

Mohammed, Friede sei mit ihm? Ich nehme an, es würde für einen Nicht-Moslem Sinn machen diese Phrase zu nutzen, wenn er sagen wir versucht, seine islamistischen Terrorentführer in Mali oder vielleicht auch im Jemen zu überzeugen, seinen Kopf nicht abzuhacken. Aber seit wann ist das auch notwendig für weiße Kinder, die so englisch sind wie man nur englisch sein kann in einer Mittelschichtsschule in einer pitoresken Kathedralenstadt?

Ich meine, es ist schlimm genug, Kindern - wie beschrieben - beizubringen, dass die religiösen Traditionen des eigenen Landes nicht mehr wichtig sind. Definitiv unverzeihlich ist aber das gleichzeitige Belehren der exakt selben Kinder, dass es da eine ganz bestimmte Religion gibt, die so extrem wichtig ist, dass man auch wenn man nichts mit ihr am Hut hat ihr trotzdem mit Unterwürfigkeit, Angst und Bewunderung entgegen zu kommen hat wie ihre Anhänger.

Wozu? Man kann sich das Theater ausmalen, was notwendig wäre, wenn Kinder egal welcher Coleur bei jeder Erwähnung von Jesus Christus gezwungen wären, ihre Arme in die Luft zu heben und dann "Unser Herr und Retter, er sei auferstanden. Haleluja" zu sagen. Ich meine, wir sollten vergleichbar abweisend sein gegenüber dem, wozu die Kinder an Freyas Schule bezüglich des Propheten einer rivalisierenden Religion gezwungen werden.

Ich will meine geliebte und brilliante Nichte dort raus bekommen. Sie verdient etwas besseres. Was ich wirklich toll für sie fände wäre, wenn sie die selbe Bildung geniessen könnte, wie ich und ihr Vater an unserer alten Schule in Malvern genossen. Leser die wissen, wie man das hinbekommen könnte, dürfen sich gerne melden.


Im Original: Treating Islam with special reverence is cultural suicide and just plain wrong

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