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Montag, 5. September 2016

Moon Of Alabama: Die Abmachung zwischen den USA und Russland scheitert (erneut) wegen der unverminderten Unterstützung von Dschihadisten durch die USA




4. September 2016


Seit der Waffenruhe im Februar in Syrien, die von Dschihadisen mit US Unterstützung gebrochen wurde, versucht Russland die USA in die Erfüllung von Resolution 2254 des UN Sicherheitsrates zu zwingen. Die Resolution beinhaltet keine Waffenruhe, fordert aber, dass alle Läner weiterhin den Islamischen Staat und Al-Kaida bekämpfen.

Allerdings machten die USA weiter mit ihrer Unterstützung von Al-Kaida und unterschiedlichen Frontgruppen in Syrien, wie etwa Ahrar al-Sham und Jund al-Aqsa. Diese "moderate Rebellen" wurden von den USA mit modernen Waffen ausgestattet und in Lagern in der Türkei und Jordanien ausgebildet. Sie wurden nach Syrien geschickt, um sich bei Al-Kaida einzugliedern, was es unmöglich machte, die eine Gruppe zu bekämpfen, ohne die andere zu treffen. Die USA nutzte diesen Trick um Al-Kaida vor russischen und syrischen Angriffen zu bewahren. Solche Angriffe würden, wie behauptet wurde, den Waffenstillstand brechen, da damit auch "moderate Rebellen" getroffen würden.

Um die Verhandlungsposition etwas zu bessern schlossen Russland und seine syrischen Verbündeten alle Zugänge zu Ostaleppo, das von Dschihadisten gehalten wird. Die von den USA unterstützten Rebellen und Al-Kaida antworteten mit einem Gegenangriff in Südaleppo, wodurch die neu aufgebaute Belagerung gebrochen wurde.

Allerdings war das ein Himmelfahrtskommando. Zur Unterstützung des Angriffs wurden "Rebellen" von allen Fronten abgezogen. Schultergestützte Luftabwehrraketen verhinderten, dass Russland seine Angriffshubschrauber einsetzen konnte. Mit der Hilfe eines Massenkamikaze von Al-Kaida nahmen die "Rebellen" die Artilleriestellungen und umliegenden Gebiete in Südaleppo ein und schafften es, einen Zugang zum Osten der Stadt aufzubauen. Das war ein ernsthafter Rückschlag für die russischen Pläne.

Die Antwort bestand in der Dauerbombardierung des von den "Rebellen" gehaltenen Hinterlandes im Aleppo- und im Idlebbezirk, was die Versorgung mit Nachschub erschwerte. Die russischen und syrischen Luftwaffen zerstörten die Infrastruktur der "Rebellen", ihre Versorgungsdepots und ihre Kommando- und Kontrollpunkte. Es brauchte dann etwas Zeit, bis diese Maßnahme Wirkung zeigte. Heute aber haben die syrische Armee und ihre Verbündeten die Artilleriepositionen wieder zurückerobert und der Dschihadistenzugang nach Ostaleppo ist geschlossen.

Es ist wahrscheinlich, dass der nun gescheiterte Plan - die Belagerung von Ostaleppo zu brechen - mit dem Tod von über 1.000 Rebellen so teuer war, dass die Wiederholung eines solchen Angriffs nicht mehr möglich ist.

Der russische Druck, gemeinsam Al-Kaida zu bekämpfen hat aber noch immer nicht zu einer Vereinbarung geführt. Im späten Juni haben ein paar Falken in der US Regierung "Bedingungen" an die Öffentlichkeit gespielt, unter denen die USA auf Russlands Forderungen eingehen würden. Die Forderungen aber waren lächerlich. Die syrische Regierung müsste ihre Luftwaffe am Boden lassen und aufhören seine unmittelbaren Feinde zu bekämpfen, während es Russland nur erlaubt wäre, von den USA freigegebene Ziele zu beschiessen. Die Verhandlungen hatten nur einen Grund:
Der Plan, sofern es vom Washington Post Autor korrekt wiedergegeben wurde ist zu nichts anderem da, als zu verzögern und verwirren. Die USA haben kein Interesse daran, das Kämpfen in Syrien zu beenden. Sie wollen den Konflikt so lange wie es geht am laufen halten, damit Syrer, Iraner und Russen so viel "bluten" wie es geht.
Russland aber bestand darauf. Kürzlich schien es, als würden die USA schliesslich doch noch zusagen, und ihre "moderaten Rebellendschihadisten" von Al-Kaida zu trennen, aber sie forderten weiterhin, dass Ahrar al-Sham und Jund al-Aqsa von Angriffen verschont blieben. Dabei geben sogar US Experten zu, dass es sich dabei um nicht viel mehr handelt als Frontgruppen von Al-Kaida selbst:
Die Vereinigten Staaten riskieren die Niederlage im Krieg gegen die Extremisten in Syrien, wenn sie weiterhin zulassen, dass Ahrar al-Sham und Jabhat Fateh al-Sham vom syrischen Volk als die Sieger in Aleppo gesehen werden. Ahrar al-Sham ist so sehr ein Teil von Al-Kaidas Plänen in Syrien wie es Jabhat Fateh al-Sham ist. Sie teilen das selbe Ziel, den Umbau der syrischen Bevölkerung in der Form, dass sie dem globalen Dschihad dient; und ihr pragmatischer Ansatz hilft Al-Kaidas Ziel, in der Levante einen dauerhaften sicheren Hafen aufzubauen.

Heute scheiterten die russisch-amerikanischen Verhandlungen erneut. Die USA warfen Russland ohne weitere Begründung vor, bei bereits vereinbarten Aspekten der Abmachung zurückzurudern, während Russland meint, die USA bestünden auf den fortgesetzen Schutz von Teilen von Al-Kaida.

Die Obamaregierung will überhaupt erst keine Abmachung. Sie wollen einfach nur die Büchse etwas weiter die Strasse herunterkicken, damit die nächste Regierung sie aufheben kann, während bis dahin alle in Syrien verwickelten Parteien noch mehr Blut verloren haben.

Ebenso wenig Interesse hat sie am Zähmen oder Eliminieren der radikalen Dschihadisten. Sie unterstützen und versorgen sie weiterhin. Ein Journalist der London Times fand vor kurzem heraus, dass einer der Rebellenkommandeure namens Hakim Anza, der in Syrien vor ihm stehend auf ihn schoss während er in Handschellen im Gefängnis der Dschihadisten saß, inzwischen Anführer einer "geprüften" und von der CIA unterstützten "moderaten Rebellengruppe" ist:
Zwei seiner Brüder schlossen sich dem Al-Kaida Ableger Nusra Front an. Die Times hat eine Aufnahme von ihm, auf der er über seine Loyalität zu Al-Kaida spricht. Währenddessen brachte die New York Times eine Geschichte über ein Kriegsverbrechen, das Hakim Anza 2012 beging.
Letzten Monat allerdings kam ein Video zum Vorschein, welches Hakim Anza nicht nur als freien Mann zeigte, sondern auch, wie er in der von der CIA überprüften syrischen Rebellengruppe namens Erstes Regiment (al-Fawj al-Awwal) diente, das US Waffen wie etwa Tow Raketen erhielt, und die bei ihren Angriffen von US Luftschlägen unterstützt werden.

Hakim Anza ist einer der "moderaten Rebellen", von denen die USA will, dass sie von syriscen und russischen Angriffen verschont bleiben. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass irgendein anderer "Rebell" in Syrien, der das Wohlwollen der USA geniesst ein weniger gefährlicher Mann ist. Allerdings ist es genau diese Brut, von der die Obamaregierung will, dass sie das Land beherrschen.

Man hofft, dass Russlands Pläne ausreichen werden, um sie zu eliminieren, selbst wenn die USA weiterhin jede Kooperation blockieren.


Im Original: Syria - U.S.-Russian Deal Fails (Again) Over Continued Support For Jihadis

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