Eine weibliche Dschihadisten genannt "Muse des IS" wurde trotz einer Gefängnisstrafe von 15 Jahren wegen einer Technikalie nach nur vier Monaten entlassen. Von Vincent Wood, 7. August 2016
Fatima Aberkan, 55, wurde wegen Terrorismus schuldig gesprochen, nachdem ihr Verbindungen zur Rektrutern des Islamischen Staates nachgewiesen werden konnten, und weil sie ihre beiden jugendlichen Töchter nach Syrien brachte.
Gleichzeitig sind zwei ihrer Söhne nun schon seit einiger Zeit Mitglieder von Terrorgruppen in der Region.
Ihr Anwalt aber erreichte eine Berufung, weil das Gericht der Angeklagten keinen Berufungszeitraum einräumte.
Die Justiz hatte daher keine Wahl, als die verurteilte Dschihadistin wieder in die Freiheit zu entlassen.
Sie musste beide ihre Pässe an die Polizei abgeben, muss regelmässig bei der Polizei erscheinen und hat eine Ausgangssperre ab 22 Uhr.
Ihre Bewegungseinschränkungen bestehen darin, dass sie nicht mehr nach Molenbeek in Belgiens Hauptstadt Brüssel gehen darf, ein Ort der bekannt ist für seine dschihadistische Szene, sowie dass sie nicht mehr auf dschihadistische Internetseiten zugreifen darf.
Es wird auch angenommen, dass sie sich einer speziellen psychiatrischen und entradikalisierenden Behandlungen unterziehen muss.
Von Aberkan, die aus Belgien stammt wird angenommen, dass sie mit mehreren hochrangigen Dschihadisten in Syrien in Kontakt stand, darunter ein tunesischer Dschihadist, dem vorgeworfen wird mit Al-Kaida in Kontakt zu stehen und Anschläge auf US-Ziele geplant zu haben.
Während der Verhandlung sagte der Staatsanwalt: "Fatima Aberkan hat den Dschihad unter der Haut,"
"Sie hat sehr viel für die Sache geopfert, darunter einer ihrer Söhne."
"Über viele Jahre hat sie ihr Umfeld mit ihren schlechten und gefährlichen Vorstellungen vergiftet."
Im Original: ISIS ‘Mother of Jihad’ jailed for 15 years…then released after just FOUR MONTHS
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