Ein Kommentar von Ingmar Blessing, 3. Juli 2016
Bekannterweise haben sich unsere ehemaligen Leitmedien in den letzten Jahren in ungeahnte Höhen emporgehoben, wenn es um die Erklärung von dies und das geht, und weshalb sich schon wieder eine Institution plötzlich in explosive Luft aufgelöst hat. Finanzen, Banken, Euro, Griechenland, Klima, Brüssel, Briten, BER, Trump, Ösis, Pegida, Putin und die Grenzkontrollen. Für alles gibt es Narrative und sie gleichen sich vor allem in einem: Sie sind lachhaft falsch, dumm dass sich die Balken biegen und in ihren Konsequenzen so teuer, dass der Kauf von ganz Maranello im Rundungsfehler der Quittung versteckt werden könnte.
Nur manchmal, ja manchmal übertreffen sie sich wirklich selbst.
Claudia Becker von der Welt ist so eine, die beweist, wies geht. "Lieber schweigen als Migranten in Verruf bringen?" fragt sie sich und haut dazu einen Artikel in die Tasten. Oberflächlich gehts um Opfer sexueller Übergriffe durch Migranten, die sich entscheiden müssen zwischen Nazis Argumente besorgen, oder die Tränen im stillen Kämmerlein abtrocknen. Es wird argumentiert, Perspektiven werden eingenommen, die Abwägung kommt, der Rat folgt und am Ende wird sogar ein Ursachengerüst aufgestellt, das von einer sog. Expertin zum Thema abgesichert wird:
Schriftstellerin Safeta Obhadjas bestätigt. Sie sagte erst kürzlich in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, dass es die Mütter und Großmütter seien, die ihren Söhnen beibrächten, dass westliche Frauen, "die sich nicht anständig anziehen, … Freiwild sind".
Ja, richtig gelesen. Die Oma ist schuld! Die Oma hat den Kuchen gegessen! Die Oma hat die Fernbedienung versteckt! Die Oma hat mit Kreide an die Wand gemalt! Die Oma hat gemeint, die Röcke in Europa sind zu kurz!
Ich fasse es nicht! Da wird als quasi offizielles Erklärmuster für räuberisches Rudelverhalten der untersten Art herausgegeben, dass in der Familie schlecht über fremde Frauen geredet wird.
Was soll das? Glauben die das im ernst? Das ist mal das dümmlichste und oberflächlich naivste, das ich seit langem gelesen habe. Ich gebe zu bedenken, solche Ursachereflektionen sind - eigentlich - immer der Beginn einer Lösungssuche. Und im Fall der massenhaften Migranten müssen wir uns also folglich um einen Termin zum Kaffeekränzchen bemühen bei Oma Mohammed. Ganz einfach. Und dann hört es auf.
Wie dumm ist das bitte?
Der Frau, die das gesagt hat glaube ich sofort. In solchen Familien wird schlecht bis abwertend über andere geredet. Und warum? Weil das in jedem Kulturkreis und in jeder Familie passiert. Und sicherlich hat auch sie bei ihrer Oma schonmal am Tisch gesessen und dann hat die Oma sie davor gewarnt, sich Miniröcke anzuziehen und sich vor Männern zu hüten die sie nicht kennt. Warum auch nicht? Und vielleicht saß auch der Enkel das eine oder andere mal daneben und hat aufmerksam gelauscht und was fürs Leben gelernt.
Nur, es hat mit diesen organisierten, bandenartigen, Raub-, Brandschatz- und Vergewaltigungsübergriffen, die ausgeübt werden (Präsens!) von massenweise organisiert auf den Koninent und ins Land geschmuggelten jungen, starken Männern nichts am Hut. Gar nichts! Wie kommt diese "Journalistin" dazu, so eine Quelle als Erklärung zu verwenden? Das ist doch einfach nur schwach bis inexistent.
Aber ich will ja nicht so sein und biete hiermit eine Alternative zur "Omatheorie" an. Ich nenne sie die "Imamtheorie" und sie basiert teilweise auf einem Youtube Video zum Thema "Europa stirbt aus, also los geht hin und schwängert die einheimischen Frauen". Teilweise ist an der Theorie natürlich auch mein Nazigen schuld, aber wem erzähle ich das.
Ich vertrete die Ansicht, dass wir es bei der gegenwärtigen Migrantenflut in erster Linie mit jungen Männern zu tun haben, die in der alten Heimat regelmässig zur Moschee gingen und dort - und nicht bei Omas Kaffeekränzchen - indoktriniert wurden. Übrigens, ich habe diese Theroie auch im Kommentarbereich des Artikels hinterlassen. Leider hat er offenbar den "Qualitäts"standards des Blattes nicht genügt und wurde gelöscht.
Die jungen Männer gingen dort hin, oder wurden hingeschickt und bekamen allfreitaglich, gerne auch öfters, eingeimpft, dass Europa voller dümmlicher Kuffar ist und gefälligst erobert gehört, dass in Europa jeder Geld fürs Nichtstun bekommt, dass jedem Moslem eine Frau zusteht und wenns eine Kuffarfrau ist, ja, dann geht das - laut toleranztriefender islamischer Regeln - sogar gegen ihren Willen. Hossa!
Und dann kam die Frau Merkel, hat das Gatter aufgemacht und die gut organisierten, arabisch durchfinanzierten und aufs beste vernetzen Moscheen quer durch den Maghreb haben das Zeichen zum Aufbruch gegeben: Ab nach Europa, wo es die Frauen wollen. Und der devote Moslemjungmann gibt gerne und viel.
Man muss nur mal die Frauen von Köln fragen.
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