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Mittwoch, 11. Mai 2016

Daily Mail: Die Linke kann die von der Massenmigration ausgehenden Gefahren für den britischen sozialen Zusammenhalt nicht länger ignorieren




Von Trevor Phillips, 11. Mai 2016


Es gibt auf der Welt nur wenige Länder, die zu ihren Einwandererern - etwa meine Eltern - so offen und warmherzig waren, wie das moderne Großbritannien.

In den letzten Jahrzehnten hat unsere Gesellschaft eine große Zahl an Neuankömmlinge mit bemerkenswert geringen Problemen absorbiert.

Diese Bereitschaft, das sich verändernde Gesicht der Nation zu akzeptieren zeigte sich letzte Woche bei der Wahl meines Freundes Sadiq Khan zum Bürgermeister Londons, einem Sieg, der ihn zum ersten muslimischen Bürgermeister einer europäischen Hauptstadt machte.

Aber bevor wir uns im Eigenlob verlieren, sollten wir anerkennen, dass diese feine liberale Tradition in schwere Turbulenzen geriet.

Wir befinden uns in der Mitte einer erstaunlichen demografischen Revolution, eine, welche die Gefahr in sich trägt, die zivile Infrastruktur zu überwältigen, unsere demokratischen Werte zu schwächen wie auch die soziale Kohäsion.

Eine nie dagewesene Enwanderung verändert unsere Gesellschaft. Und hinter der Diversität, die viele bejubeln liegt die dunkle Möglichkeit zukünftiger Zwitracht und Spaltung.

Natürlich sind wir meilenweit von den Vorhersagen des Enoch Powell enfernt, der die jede offene Debatte über Rasse und Religion für Jahrzehnte vergiftete, als er vom Fluss Tiber sprach, der schäumte mit Blut.

Aber wie ich es in einem Bericht über Rassenbeziehungen ausdrückte, der diese Woche von der Denkfabrik Civitas veröffentlicht wurde: "Rom mag noch nicht in Flammen stehen, aber ich denke, ich kann das Schmoren rieche, während wir von den Klängen der linken Selbsttäuschung eingelullt werden."

Ich fügte die Warnung hinzu, das "Überempfindlichkeiten beim Ansprechen der Diversität das Risiko beherbergen, dass unser Land in eine Katastrophe schlafwandeln könnte, bei der am Ende Gemeinde gegen Gemeinde steht".

Solche Worte werden von vielen meiner Londoner Freunde wahrscheinlich als eine Art der Häresie gesehen. Großstadteliten, die in ein hübsches und geschlossenenes kosmopolitische Leben führen sind immer entsetzt, wenn irgendjemand die orthodoxe Form des Multikulturalismus herausfordert.

Die Weigerung aber durch unsere politische und mediale Klasse gefährdert den fragilen Ausgleich zwischen Toleranz und Einheit, der unsere heterogene Gesellschaft zusammenhält. Was wir brauchen ist Realismus, aber kein Wunschdenken. Wie andere Söhne von Einwanderern habe auch ich viel Zeit meiner Karriere damit verbacht, Rassendiskriminierung und Ungerechtigkeit zu bekämpfen, vor allem in meiner Zeit als Vorsitzender der Gleichberechtigungs- und Menschenrechtskommission.

Bis heute bin ich ein starker Befürworter von Einwanderung, da ich überzeugt bin, dass Neuankömmlinge nicht nur unseren wirtschaftlichen Interessen dienen, sondern auch unsere Kultur bereichern. Aber das macht mich nicht blind gegenüber der Tatsache, dass wir auch Probleme damit haben. Bei meinen Reisen durch Großbritannien werde ich täglich darauf aufmerksam gemacht auf die Probleme, welche die beschleunigte Einwanderung uns gebracht hat.

Beispielsweise habe ich als Vorsitzender der Abeiterbildungsgesellschaft regelmässig Menschen im Norden und den Midlands von England mit aller Arten von Herkunft getroffen, die aber alle entsetzt sind von den Veränderungen, die sie um sich herum beobachten.

Vernünftig und fleissig, ohne Vorurteile und doch entnervt von den Problemen, wie etwa einen Termin beim Arzt bekommen, oder einen Platz für ihr Kind bei der örtlichen Schule.

Ganz oben in der Frustliste steht aber die offenbare Weigerung einiger Migranten, sich sozial auch außerhalb ihrer Kreise zu vermischen - oder überhaupt erst die englische Sprache zu lernen.

Diese Erfahrung wird geteilt von den Menschen in Shirebrook, einer Kohlestadt in Derbyshire, die, wie diese Zeitung am Samstag berichtete, heute voller Polen ist, die angezogen wurden von den Arbeitsplätzen der im Ort ansässigen Sports Direct Kette angezogen wurden.

Ein Anwohner sagte zur Zeitung: "Verstehen sie mich nicht falsch, ich mag die Polen. Aber es sind einfach zu viele hier - die Schulen, die Gesundheitsversorgung, das ist alles nicht ausgelegt auf so eine große Zahl."

Währenddessen gab ein örtlicher Polizist zu, dass "der starke Bevölkerungsanstieg seine Spuren hinterlassen hat bei den Einrichtungen der Stadt".

Es ist nicht einmal im Ansatz rassistisch, so etwas zu denken. Es ist nicht borniert, einen Anflug von Verzweiflung zu empfinden angesichts des untragbaren Drucks auf die NHS, oder das öffentliche Transportwesen, oder das Hausangebot. Es ist nomral, wenn man verstört ist wegen des Terrorismus und Extremismus.

Und doch ist unsere linksliberale Elite in einem Kokon voller moralischer Überlegenheit eingehüllt, in dem sie vorgeben, dass jegliche Probleme mit Diversität auf weißem Rassismus beruhen.

Sie behandeln die Sorgen normaler Menschen über die Kosten der Vielfalt als engstirnige Ignoranz, die nur mit Zensur und Umerziehung behandelt werden kann.

Meine Eltern kamen in den Fünfzigern hierher und auch sie haben Diskriminierung erlebt, sie fanden ihren Weg in das britische Leben - und gaben ihren sechs Kindern Loyalität zu diesem Land und seinen Gebräuchen mit.

Aber die heutige Einwanderung nach Großbritannien ist weitgehend anders in der Größenordnung und in der Art, wie sie vor dem Jahr 2000 ablief.

Allein im letzten Jahr kamen 617.000 Migranten hier an, auch wenn das eine schamlose Untertreibung sein könnte, da die offiziellen Zahlen zeigen, dass 828.000 Sozialversicherungsnummern an Ausländer vergeben wurden.

Der jährliche Zustrom liegt beim 100-fachen des Niveaus der Fünfziger, als die ersten Wellen von Einwanderern aus dem Commonwealth begannen.

Die rekordaufstellenden Zahlen erschaffen eine Gesellschaft, die ich mit "Über-Vielfalt" beschrieb, wenn die traditionelle soziale Ordnung verschwand.

Es wird angenommen dass 2050 etwa ein Drittel der brititschen Bevölkerung aus farbigen Menschen bestehen wird, während laut des letzten Zensus jene, die als weiße Briten bezeichnet werden inzwischen deutlich in der Minderheit sind in Orten, wie London, Luton, Slough und Leicester.

Aber die kulturelle Ferne zwischen den neuen Migranten und den Briten hat sich ebenfalls dramatisch verändert. In der Nachkriegszeit kamen die meisten Einwanderer aus den Kolonien und den Herrschaftsräumen des Empire.

Sie hatten daher nicht nur bereits britische Werte in sich, sondern teilten unabhängig von der Hautfarbe auch Verhaltensweisen der Gesellschaft, in die sie kamen. Darüber hinaus ließen sie sich in einem Land nieder mit einem starken, selbstbewussten Sinn für seine nationale Identität.

Die Integration funktionierte geradeaus, auch wegen der Existenz von Großunternehmen, wie der Post, oder Ford, wo meine Brüder und Schwestern tag und nacht neben ihren weißen Kollegen arbeiteten, Witze teilten, ihre Leidenschaft für Fussball und den Stolz auf ihre Londoner Kinder.

Wir alle lernten, was richtig und falsch war im britischen Leben von der Kirche und der BBC.

Aber viele dieser Integrationsmotoren verschwanden, just zu der Zeit, als die Rekordeinwanderung von überall auf der Welt begann, und damit neue Praktiken, Religionen, Einstellungen und Sprachen kamen, die bis dahin nie ein Teil des britischen Lebens waren.

Im Gegensatz zur aufgebauschten Propaganda ist das Ergebnis davon eine Gesellschaft, die immer weiter auseinander driftet. Die Integration der Vergangenheit wird verdrängt durch die Polarisation. Dieses Jahr geht die Hälfte aller Schüler aus ehtnischen Minderheiten auf Schulen, auf denen weiße Briten nun die Minderheit darstellen.

Ganz ehrlich, unsere Bemühungen, die Integration zu fördern hatten unglaublich armselige Ergebnisse und ich glaube, die jetzige laissez-faire Politik ist das Rezept für eine Katastrophe.

Das Ignorieren öffentlicher Sorgen wegen der Einwanderung wird lediglich Vorurteile befördern, dazu Separierung und Extremismus. Wir brauchen nicht raten, wie die Zukunft aussieht. Wir können sie sehen auf dem Kontinent in Europa, wo sie beispielhaft vorgeführt wird vom dramatischen Erfolg des Front National in Frankreich.

Wenn wir diese Erfahrung in Großbritannien vermeiden wollen, dann müssen unsere Anführer endlich aufhören, wie Papageien Cliches nachzuplappern und endlich anfangen, eine realistische Politik zu betreiben.

Das bedeutet etwa, dass ein geordneter Ansatz bei der Einwanderung gefahren werden muss mit Hilfe eines Punktesystems, das auf den Fähigkeiten und dem voraussichtlichen Beitrag des Ankömmlings beruht.

Es bedeutet ebenso eine viel größere offizielle Gewichtung der Einwanderung, insbesonere durch die Bewerbung des moderenen Lebensstils und des Lernens der Englischen Sprache.

Die Behörden haben eine offizielle Pflicht, Diskriminierung zu bekämpfen. Ihnen sollte ebenso eine Pflicht gegeben werden, gegen die wachsenden sozialen Verwerfungen zu kämpfen.

Ohne solche Massnahmen, so habe ich Angst, wird Großbritannien zunehmend fragmentiert werden.

Die große Gefahr liegt in der politischen Tradition der Mitte-Linken, zu der ich mich zähle, dass sie aus schierer Feigheit eine fatale Unterwanderung erlauben wird, welche die grundlegenden Werte der Gleichheit und Solidarität, für die wir immer standen - und wenn diese erst einmal weg sind, dann werden sie vermutlich nie wieder zurückkommen.


Im Original: Mass migration and the threat to Britain's social fabric liberals can no longer ignore, by TREVOR PHILLIPS

1 Kommentar:

  1. Um es auf einen Punkt zu bringen:

    http://www.dzig.de/Buergerkrieg-Alterspyramide-und-soziales-Gefuege

    Freiheit und Verantwortung
    Es ist zu unterscheiden zwischen Einzelpersonen und einzelnen Familien, die irgendwo einwandern, weil sie es wollen und können. Sie organisieren alles selbst und bezahlen alles selbst. Sie sind auf keinerlei Unterstützung von irgendjemand angewiesen, auch nicht auf Behörden. Dieses Verhalten steht für Freiheit und Verantwortung. Es verursacht nirgendwo Probleme, auch nicht in Deutschland.

    Doch sobald Staaten Verträge miteinander abschließen, um in großem Stil ganze Bevölkerungsgruppen zum Auswandern zu bewegen, geht die Sache schief. Es entstehen Ghettos, Subkulturen und mafiöse Strukturen. In vielen europäischen Ländern gibt es Stadtteile, die von Polizisten nicht mehr betreten werden, um ihr Leben zu bewahren. Hier haben nur speziell ausgebildete und trainierte Soldaten eine realistische Chance, eine friedliche zivile Ordnung wiederherzustellen.

    Lug, Trug und Schwindel
    Noch schlimmer ist das aktuelle Verfahren, Gerüchte in die Welt setzen, Schlepper zu organisieren, Gefängnisse zu leeren und der europäischen Asylindustrie freie Hand zu lassen, sich an den größtenteils ungebildeten und unqualifizierten Menschenmassen aus dem Nahen Osten und aus dem Norden und Nordosten Afrikas finanziell gesundzustoßen. Obendrein bezahlen die Gemeinden noch den Lebensunterhalt dieser abhängigen Menschen und die Landratsämter übernehmen die Schäden, die durch Straftaten entstehen. Das ungedeckte Geld hierfür stammt aus Krediten. Eine wertgedeckte Wirtschaft wäre weitestgehend frei von Kriminalität und Kriegen.

    Unter dem Einfluss der Vereinigten Staaten von Amerika und unter dem Einfluss der von den USA dominierten NATO wurden erwähnte Länder destabilisiert und zivile Strukturen von Millionen in Frieden lebender Einheimischer zerstört. Anschließend wurden im August 2015 die UN-Gelder für die Lager gekürzt, um eine Reisewelle nach Europa in Gang zu setzen.

    Schulden und Schuld
    Diese langfristigen Strategien sind kriminell und verantwortungslos. Opfer sind die Menschen, die nach Europa strömen genauso wie die Menschen, die bereits in Europa leben. Das hört erst auf, wenn die westlichen Staaten keine Schulden mehr aufhäufen können, um diesen dritten Weltkrieg gegen Nordeuropa und auf Kosten armer Länder in Osteuropa und Südeuropa, Afrika und Asien zu führen.

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