Von Michael Powell, 9. April 2016
Eine Labour Stadträtin wurde suspendiert fǘr ihre schockierend antisemitischen Twitternachrichten, wie The Mail on Sunday enthüllte.
Die Aufdeckung der abscheulichen Kommentare von Aysegul Gurbuz ist der neueste antisemitische Skandal einer ganzen Serie in der Labour Partei.
Der 20 Jahre alten Studentin wird vorgeworfen, Adolf Hitler als den "größten Mann der Geschichte" bezeichnet zu haben und sagte, sie hoffe der Iran würde mit einer Atomwaffe "Irael von der Karte fegen".
Fräulein Gurbuz, eine Muslimin, wurde Lutons jüngste Stadträtin, als sie letztes Jahr in den High Town Stadrat gewählt wurde.
Gestern Abend aber wurde Fräulein Gurbuz suspendiert, nachdem die Campaign Against Anti-Semitism eine ganze Reihe von verstörenden Nachrichten aus den Jahren 2011 bis 2014 auf ihrem Twitter Konto fand.
Eine Nachricht vom Januar 2013 sagte: "Es ist eklig, dass die Juden in den USA so mächtig sind."
In einer anderen vom Oktober 2012 stand: "Ed Miliband ist Jude. Er wird nie der Ministerpräsident von Großbritannien." Und Adolf Hitler wurde von ihr in einer Nachricht vom Oktober 2011 gepreist als der "größte Mann der Geschichte".
Fräulein Gurbuz bestritt gestern Abend, die Urheberin der Nachrichten gewesen zu sein und behauptete, ihre Schwester hätte sie geschrieben.
Ein Labour Sprecher sagte: "Die Labour Mitgliedschaft von Rätin Gurbuz wurde ausgesetzt, bis eine Untersuchung abgeschlossen ist."
Ihre Suspendierung wegen Antisemitismus ist nur die neueste von vielen innerhalb der Labour Ränge. Labour Oberhausmitglied Baroness Royall leitet bereits eine Untersuchung, nachdem der stellvertretende Vorsitzende des Labour Clubs an der Oxford Universität zurücktreten musste, nachdem er behauptete, "ein Großteil" der Mitglieder hätte "das ein oder andere Problem mit Juden".
In den letzten Wochen hat Labour zwei Personen suspendiert, einmal Vicky Byrne, die Vorsitzende der Partei in Woking für das Verfassen antisemitischer Twitternachrichten, und ebenso Stadtrat Khadim Hussain, den ehemaligen Oberbürgermeister von Bradford, der auf Facebook eine Nachricht weiterleitete, die besagte: "Das Schulsystem erzählt nur die Geschichte Anne Franks und den die von den sechs Millionen Zionisten, die Hitler umbrachte."
Louise Ellman, eine von Labours jüdischen Abgeordneten, behautpete letzte Woche, dass nicht genügend getan würde, um das Problem mit dem Antisemitismus in der Partei anzugehen.
Labours Londoner Bürgermeisterkandidat Sadiq Khan sagte am Mittwoch in einer Rede, Antisemitismus sei ein "Abzeichen der Schande" und forderte Herrn Corbyn zum Handeln auf.
Der Labour Vorsitzende antwortete, dass umgehend Untersuchungen zu "jeder Art des Semitismus" durchgeführt würden und dieser "schonungslos angegegangen würde".
Fräulein Gurbuz befindet sich in ihrem letzten Jahr an der Warwick Universität, wo sie für die Studentenunion der Freunde von Palästina Veranstaltungen organisert.
Sie erzählte Campaign Against Anti-Semitism: "Es war ein gemeinsames Konto, das ich mit meiner Schwester führte, daher nehme ich an, dass sie das geschrieben hat, aber ich bin gerade selbst ziemlich angewiedert davon. Da wo ich herkomme haben wir eine sehr gutes Auskommen mit der jüdischen Gemeinde ... ich bin völlig geschockt."
Auf unsere Anrufe reagierte Fräulein Gurbuz bislang nicht. Jonathan Sacerdoti von Campaign Against Anti-Semitism sagte: "Diese Mitteiluingen sind eindeutig antisemitisch. Die scheinen von Aysegul Gurburz persönlichem Konto zu kommen und dafür gibt es keine Entschuldigung. Der Antisemitismus ist in Europa und Großbritannien auf dem Vormarsch und die gelegentlichen antisemitischen Twitternachrichten und Meinungen die aus der Labour Partei kommen werden nicht angemessen durch den Vorsitzenden Jeremy Corbyn angegangen. Wie viele Fälle muss es denn noch geben, bevor die Partei Maßnahmen ergreift?"
Trevor Holden, der Vorsitzende des Rates in Louton sagte: "Diese Angelegenheit wird vom Rat mit Dringlichkeit in einem Ausschuss behandelt werden, um eine volle Untersuchung in die Wege leiten zu können. Der Rat erwartet die höchsten Standards, wenn es um seine Mitglieder geht und wird solches Verhalten nicht akzeptieren, dass den Zusamenhalt in der Gemeinschaft unterminiert."
Im Original: Labour councillor, 20, suspended over claims she called Hitler 'the greatest man in history' in latest anti-Semitic scandal to hit Corbyn's party
Gibt es etwas Lächerlicheres als diese Skandalisierung des Verhaltens von einigen Persönlichkeiten?
AntwortenLöschenDie hier referierten Äußerungen sind das Normalste von der Welt, könnte ich doch beispielsweise von israelichen Juden Dutzende von araberfeindlichen Privatmeinungen veröffentlichen!?
Doch warum komme ich niemals auf die Idee, darin etwas anderes zu sehen als eine Privatmeinung, die man - den Hetzern ins Stammbuch geschrieben - im Überigen auch dann entäußern dürfte, wenn sie falsch oder tabuisiert wäre: Das genau ist der Witz von Art. 5 GG!!
Gilt etwa für Juden immer noch: quod licet Jovi non licet bovi!
Naja, die Frau ist gewähltes Ratsmitglied und damit eine öffentliche Person und keine private.
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