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Freitag, 18. März 2016

Beitbart: Deutschlands Schlimmstfall: 6,4 Millionen Miganten

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Von Chris Tomlinson, 18. März 2016


Eine deutsche Denkfabrik hat fünf Szenarien für die Migrationskrise durchgespielt, in deren Bestfall dieses Jahr 1,8 Million Migranten in das Land strömen werden und im Schlimmstfall 6,4 Millionen.

Die SAT Denkfabrik aus Freiburg hat simuliert, wie der Migrantenfluss nach Europa aussehen könnte mit Hilfe verschiedener Szenarien und keiner davon kommt führt zu einem Ende der Migration. Selbst wenn das Treffen der Europäischen Union mit der Türkei erfolgreich verläuft sagen sie würde das Problem nicht leicht gelöst werden können.

SAT berechnete die fünf Szenarien für die Zeitung Die Welt, die wissen wollte wie sich die Migationskrise 2016 entwickeln wird. Der Bestfall würde bedeuten, Deutschland nimmt bis zum Ende des Jahres 1,8 Millionen Migranten auf und im Negativfall könnten sich die Ankömmlinge auf 6,4 Millionen summieren. Der Vorsitzende von SAT, Thomas Arzt, sagte der deutschen Zeitung: "Es gibt keinen Schalter, mit dem man auch nur annähernd den Zufluss an Flüchtlingen beenden könnte."

Die Denkfabrik glaubt, dass die Regierungen, die mit der Türkei verhandeln nicht verstehen auf welchem Niveau und bis in welche Tiefe das Problem reicht und behaubtet, dass sie nur die naheliegenden Teile des Bildes in Betracht nehmen. Das Schliessen der Migrationsrouten wird nur neue hervorbringen, in etwa so, wie Wasser sich immer einen Weg sucht, wenn genug Druck vorhanden ist. Andere externe Faktoren können auch die Migration aus anderen Teilen der Welt zur Folge haben.

In Szenario eins ist die EU fähig, beim Treffen mit der Türkei einen Vertrag abzuschliessen. Die Simulation sieht dann vor, dass es immernoch 2,1 Millionen Migranten sein werden, die über die Kaukasusländer und Polen nach Deutschland kommen. Die Übereinkunft würde auch nicht den Hauptfaktor für syrische Migranten adressieren: Den Bürgerkrieg in Syrien. Die Schätzung scheint hoch, aber Arzt sagt, dass man immer auch einen Plan für den Schlimmstfall bereithalten muss.

Szenario zwei ist optimistischer und preist das Ende des gegenwärtigen Bürgerkrieges in Syrien mit ein. Im Endergebnis ist der Strom mit 1,8 Millionen Menschen leicht geringer, aber Arzt meint, dass die Balkanroute sehr wahrscheinlich wieder geöffnet würde, wenn der Krieg vorbei ist, um dann von Irakern und Afghanen benutzt zu werden.

Das dritte Szenario sieht die Balkanroute geschlossen, weshalb viele Migranten ihren Kurs ändern und über Albanien und Italien weitergehen. Die albanische Armee bereitet sich bereits vor und hat bei Nachbarländern um Hilfe gebeten, um sich für die aus ihrer Sicht unabwendbare Änderung der Migrantenwege über ihre Grenze zu wappnen.

Szenario vier ist spekulativer und berücksichtigt neue potentielle Konflikte in Afrika mit den Konsequenzen. Insbesondere Nigeria könnte in einen Bürgerkrieg gezogen werden, aufgrund der wachsenden Bedrohung durch den Terror von Boko Haram. Andere afrikanische Länder befinden sich teilweise in offenen Konflikten, oder am Rande davon, wie etwa der Tschad, der Sudan oder der Kongo. Die Grenzbehörde der EU Frontex geht davon aus, dass die meisten Migranten der Zukunft aus diesen Gebieten kommen werden. Insgesamt geht das Szenario von 3,7 Millionen Migranten aus.

Das letzte Szenario der Denkfabrik enthält den Schlimmstfall. Alle der afrikansichen Konflikte werden relevant, die Migration aus dem Mittleren Osten und Zentralasien geht weiter und die Grenzen wie von der Aktivistengruppe "No Border" gefordert werden geöffnet. Das würde zur gigantischen Zahl von 6,4 Millionen Migranten führen, die bis Ende 2016 nach Deutschland käme, weit mehr als die Bundesrepublik stämmen könnnte und was sehr wahrscheinlich zu Aufständen führen würde.


Im Original: Germany’s Worst Case Scenario: 6.4 Million Migrants

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