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Dienstag, 6. September 2016

The Daily Caller: Ägyptens Christen "läuft das Fass über" wegen muslimischer Übergriffe



Von Saagar Enjeti, 5. September 2016

Ägyptens christliche Minderheit wird von der muslimischen Mehrheitsbevölkerung zunehmend angegriffen.

"Das Fass ist am überlaufen," sagte Bischof Mkarios, ein christlicher Anführer aus Nordägypten, der New York Times. "Die Menschen können es nicht länger ertragen."

Seit dem Putsch gegen den ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak und der Wahl einer islamistischen Partei an die Spitze des Staates kam es zunehmend zu Gewalt gegen Ägyptens christliche Gemeinde.

Als dann Teile des ägyptischen Militärs 2013 die Macht von der demokratischen islamistischen Regierung an sich riss, wurde dies von der christlichen Gemeinde stark unterstützt. Seitdem aber haben verärgerte Unterstützer der gestürzten Regierung fast 300 Mal die christliche Gemeinde angegriffen.

Christliche Anführer berichten, dass ihre Häuser niedergebrannt wurden und die Kirchen permanent mit Graffiti vollgeschmiert werden. In einem Fall vom Mai wurde eine ältere christliche Frau ausgezogen und gezwungen nackt durch den Ort zu laufen, und das aufgrund von Vorwürfen, dass ihr Sohn eine Affäre mit einer muslimischen Frau habe. Fast 300 muslimische Männer nahmen an diesem Mob teil, die aus Rache dazu auch sieben Häuser von in der Nähe wohnenden Christen niederbrannten.

"Nachdem das mit der ausgezogenen Frau passierte konnten wir nicht still bleiben, nicht nach so etwas," sagte Makarios. Er führte aus, dass örtliche "Behörden den Zwischenfall bestritten," um das Ereignis in den Medien kleinzureden. "Hätten sie sich entschuldigt, oder gesagt, sie würden dem nachgehen, dann wäre es anders gewesen, das aber war ein Angriff auf Ägypten und die Frauen in Ägypten," fuhr Makarios fort.

Makarios gab seinen Kommentar ab, nachdem die ägyptische Regierung einen muslimischen Kleriker einsetzte, um die Beziehungen zwischen christlichen und muslimischen Gemeinden zu überwachen. Der dafür eingesetzte Kleriker allerdings bestand in der New York Times darauf, dass "alles ist in Ordnung" sei zwischen Christen und Moslems.

"Es wurde ja niemand verletzt. Es gibt keinen Konflikt. Das Problem besteht nur mit den Journalisten, die darüber schreiben," fuhr der Kleriker fort.


Im Original: Egypt’s Christians Reach ‘Breaking Point’ After Muslim Attacks

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