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Freitag, 26. August 2016

Daily Mail: Huma Abedins Journal meinte, dass Bill Clinton Saddam Hussein nur bombardierte, um vom Monica Lewinsky Skandal abzulenken


Von Louise Boyle, 26. August 2016


Ein Artikel in einem Moslem Journal, bei dem Huma Abedian als stellvertretende Redakteurin arbeitete behauptete, dass Bill Clinton Saddam Hussein nur bombardierte, um von seiner Affäre mit Monica Lewinsky abzulenken.

Die Behauptung wurde in einem Artikel des Jounals für muslimische Minderheitenangelegenheiten veröffentlicht, wo Abedin Mitglied der Redaktionsleitung war - also dem Gremium, das entscheidet, was in dem wissenschaftlichen Journal erscheinen soll.

Es ist die neueste Bombe aus den Archiven des Journals, dessen Chefredakteurin Abedins Mutter, die saudische Akademikerin Saleha Mahmood Abedin war.

Abedin, die keinen universitären Abschluss hat wurde zu Hillary Clintons engster Gehilfin, seitdem sie ein Praktikum genau in jener Zeit im Weißen Haus absolvierte, als sich der Monica Lewinsky Skandal entfaltete.

Die Version der damaligen Ereignisse, wie sie in ihrem Journal abgedruckt wurde ist allerdings keine, wie sie die Präsidentschaftskandidatin erzählen würde, und insbesondere nicht Bill Clinton.

Das ganze wird in einem eingehenden Artikel beschrieben, der 2002 erschien und betitelt ist mit: "Die arabisch/muslimische 'Andersartigkeit': Die Rolle von Rassenkonstruktionen im Golfkrieg und der fortgesetzten Krise mit dem Irak."

Autor des Artikels war Ali Muscati, der damals als "Jurastudent im dritten Semester" an der Universität von Ottawa beschrieben wurde. Ein akademischer Hintergrund war bei ihm also nicht gegeben.

Muscati schrieb über den Konflikt von 1991 und den Nachwehen, als Saddam Hussein die 1990er über an der Macht blieb, auch wenn er zwei Mal bombardiert wurde - 1996 und im Dezember 1998. Er schrieb:

"Die Krise mit dem Irak hat eventuell auch Clinton geholfen in Form einer guten Ablenkung von persönlichen Krisen, etwa den Skandalen um seine Kampagnenfinanzierung, die Gesetzgebungsniederlagen, oder die Monica Lewinsky Affäre. Mit der gelegentlichen Bombardierung des Iraks im Namen der Menschlichkeit war er in der Lage sich als stark und präsidial zu präsentieren."

Über Clintons Bombardierung des Iraks im Dezember 1998 wurde in der Öffentlichkeit gespottet, es sei "Monicas Krieg".

Zum Höhepunkt des Amtsenthebungsverfahrens gegen ihn und im Angsicht seiner möglichen Absetzung aufgrund einer "unangemessenen" Beziehung zu Monica Lewinsky befahl er vier Tage lang Luftschläge durch Bomber und Marschflugkörper.

Die Luftschläge - bekannt als Operation Desert Fox - wurden an dem Tag befohlen, als das Repräsentantenhaus einen Bericht herausgab, welcher dem Präsidenten "schwere Verbrechen und Fehlverhalten" vorwarf, und sie endeten an dem Tag als die Amtsenthebung abgewendet war.

Vorherige Luftschläge von 1996 - Operation Desert Strike - wurden während eines Skandals über die Kampagnenfinanzierung befohlen.

Unter anderen Vorwürfen, die im Artikel erhoben werden ist auch die Behauptung, dass der Golfkrieg von 1991 von der Hoffnung auf Profite und politischem Machtzuwachs getrieben war, als sich die US Regierung und die Medien über den Tod von hunderttausenden unschuldigen Irakern freuten, die "dämonisiert" wurden und "charakterisiert als Untermenschen".

Der Artikel behauptete, dass Präsident George H.W. Bush, der den Einmasch einer US-geführten Koalition befahl, danach eine Unterstützung von fast 90 Prozent erreichte. Tatsächlich wurde er aber nach seiner ersten Amtszeit abgewählt.

Der Artikel von 2002 behauptete, dass hunderttausende Iraker "unmittelbar wegen des Krieges, wegen nachfolgender ziviler Unruhen und von amerikanischen und britischen UN Sanktionen" starben. Es heisst weiter:

"Nach dem Golfkrieg hat der damalige Präsident George H.W. Bush öffentlich iraktische Aufstände gefordert, diesen aber keine amerikanische Unterstützung gegeben, weshalb nochmals zehntausende Iraker von ihrer Armee getötet oder obdachlos gemacht wurden, und das fast unter der Nase der abrückenden Amerikanischen Truppen. Nachfolgende Sanktionen führten dann zu noch mehr Toten, wobei alleine 600.000 irakische Kinder starben."

Der Artikel im Journal sagte, die Iraker seien aus einer "offen rassistischen" Perspektive betrachtet und von den Medien, der US Regierung und dem Militär mit abschätzigen Begriffen beschrieben worden, darunter "Kakerlaken" und "barbarisch", um so die Moslems und Araber gegen die humanitären westlichen Kräfte auszuspielen.

Der Artikel hinterfragt auch die Motive hinter dem Golfkrieg von 1991 - und vermutet, der wahre Grund lag im Schutz des amerikanischen Zugangs zum Öl im Mittleren Osten und nicht in der Befreiung Kuwaits, wie die US Regierung behauptete.

"Tatsächlich scheint es so, dass wäre der Irak kein arabisches oder muslimisches Land mit riesigen Ölreserven, dann wäre der Golfkrieg inakzeptabel gewesen," heisst es.

Aus der Perspektive des Artikels "scheint Saddam Hussein dem Westen einen großen Dienst erwiesen zu haben."

"Die Ölreserven am Golf wurden unter westliche Kontrolle gebracht, der Ruhm des amerikanischen Militärs bestätigt, lukrative Waffengeschäfte erweitert, und die westlichen Führer steigerten ihre Beliebtheit. Darüber hinaus fielen die Kosten in erster Linie auf das irakische Volk zurück, das den Preis vor allem in Form von Blut bezahlte."

Der Artikel warf den USA offen vor, Doppelstandards anzulegen bei der Behauptung Saddam Hussein sei ein "brutaler Aggressor", weil er bei seinen Nachbarn einmarschiert ist - während die USA von den Vereinten Nationen wegen ihrer eigenen Invasionen von Grenada und Panama in den 1980ern verurteilt wurden.

"Tatsächlich ist es so, dass der Einmarsch in Panama zwischen 1.000 und 4.000 Leben gekostet hat, wodurch es weit blutiger war als der Einmarsch des Irak in Kuwait," steht im Artikel.

Dazu verteidigt der Artikel Saddams Entscheidung für den Einmarsch: "Kuwaits Wirtschaftspolitik war weit schädlicher für den Irak als jene von Panama für die USA."

Hinterfragt wird auch, warum die USA ignoriert haben, was bezeichnet wird als historischer Konflikt zwischen dem Irak und Kuwait, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen - und warum sich die USA überhaupt erst die Seite Kuwaits geschlagen haben.

"Ein weiteres behauptetes Ziel des Krieges bestand darin, den Frieden und die Freiheit für Kuwait zu erhalten, was nur wenig Sinn ergibt. Kuwait ist eine Diktatur mit schlechten Menschenrechtsstandards. Kurz vor dem irakischen Einmarsch hat das Land sein Parlament abgeschafft und sich zur absoluten Monarchie gewandelt, wodurch es nur wenig Freiheit zu verteidigen gab."

Im Artikel wird auch auf eine angebliche Scheinheiligkeit bei den USA und Israel eingegangen, die sich auf den arabisch/muslimischen Konflikt konzentrierten, die aber "rein gar nichts" taten, um die Rechte der Palästinenser zu garantieren, wie der UN Sicherheitsrat forderte.

Dazu werden US Journalisten kristisiert, weil sie "regelmässig das besetzte palästinensische Land als 'umstrittenes' Territorium bezeichen, wie es auch US Diplomaten machen".

Der Artikel vermutet, dass das Amerikanische Volk mit Hilfe der Medien in die Unterstützung des Irakkrieges hineingezogen wurde, die sie "davon überzeugten, dass Saddam Hussein eine ernste Gefahr darstellt".

Während der Zeit, als die Ausgabe mit dem Artikel veröffentlicht wurde war Abedin Gehilfin von Clinton, die gerade Juniorsenatorin für New York war.

Im selben Jahr stimmte Clinton dafür, dass dem Nachfolger ihres Ehemanns, George W. Bush, die Autorität gegeben wird, Hussein den Krieg zu erklären. Clinton war gleichzeitig auch konsistent israelfreundlich.

Das Journal ist eng mit der Abedin Familie verknüpft.

In der Redaktionsleitung - das Gremium, was über den Inhalt entscheidet - saßen Humas Mutter als Chefredakteurin, ihr Bruder Hassan und ihre Schwester Heba jeweils als stellvertretende Redakteure.

Die Clinton Kampagne antwortete nicht auf eine Kommentaranfrage zu Abedins Rolle im Journal, oder ob sie für ihre Position bezahlt wurde.

Huma Abedin war über ein Jahrzehnt im Impressum des Journals gelistet, nachdem sie 1996 zum Clinton Team stiess, und wo sie von der Praktikantin im Weißen Haus aufstieg zur engsten Vertrauten der Präsidentschaftskandidatin.

In einer Clinton Regierungung würde sie aller Wahrscheinlichkeit zur Staabsleiterin des Weißen Hauses ernannt werden.

Abedin, die mit dem blamierten jüdischen Kongressabgeordneten Anthony Weiner verheiratet ist, verneinte, dass sie eine beim Journal eine Arbeitsrolle innehatte.

Ihr Name erschien das erste Mal 1996 im Magazin und wurde 2008 entfernt, als sie damit begann für Clinton im Außenministerium zu arbeiten.

"Nach meinem Verständnis wurde ihr Name damals einfach so in das Impressum aufgenommen. Sie spielte keine Rolle beim Veröffentlichen des Journals," sagte ein Clinton Sprecher diese Woche gegenüber der New York Post.

Diese Behauptung steht aber im Widerspruch zu ihrer Anwesenheit in der Redaktionsleitung. Abedin selbst macht nur selten öffentliche Aussagen, auch wenn sie ein Interview mit dem Vogue Magazin benutzte - das von Anna Wintour, eine Unterstützerin Clintons geleitet wird - um über ihren muslimischen Glauben und ihr Arabisch zu sprechen.

Die Inhalte des Jounals für muslimische Minderheitenangelegenheiten stehen oftmals konträr zu Clintons Positionen zu Feminismus, Homophobie, und mittelöstliche Politik.

In einem früheren Artikel, der in dem wissenschaftlichen islamischen Journal veröffentlicht wurde, ging es um die engen Verbindungen zwischen den Eliten des US Politik und israelfreundlichen jüdischen Amerikanern, und dass die Juden es geschafft hätten "das System zu manipulieren", und "eine große Unterstützung erhalten durch die amerikanische Erinnerung an den Holocaust" und Israel als Amerikas Verbündeter im Mittleren Osten agiert.

Im Angesicht von 9/11 schrieb Abedins Mutter, der vorgeworfen wird, über die Publikation die Ansichten der Moslembruderschaft zu verbreiten, einen Leitartikel, der die Schuld am Anschlag durch Al-Kaida den USA zuschiebt.


Im Original: EXCLUSIVE: Bill Clinton bombed Saddam to distract from the Monica Lewinsky scandal - what Huma Abedin's Muslim journal claimed about her boss's husband

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