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Freitag, 9. September 2016

Mises Institute: Ehemaliger IWF Ökonom erklärt dem Bargeld den Krieg



Von Tho Bishop, 8. September 2016

Der Krieg gegen das Bargeld gewinnt weiter an Boden in den politischen Führungszirkeln.

Gestern veröffentlichte Bloomberg einen Artikel über ein neues Buch mit dem Titel "Der Fluch des Geldes" [The Curse of Cash, d.R.] von Kenneth Rogoff, dem ehemaligen Chefökonom des Internationalen Währungsfonds und derzeitigem Ökonom in Harvard.

Auch wenn das Stück Bloomberg leider das schwache Argument widerstandslos akzeptiert, wonach es die Abschaffung von Bargeld für Kriminelle schwieriger machen würde ihren Geschäften nachzugehen, so wird doch auch das wahre Ziel von Menschen wie Rogoff angesprochen, das darin besteht, Zentralbankern mehr Macht zu verleihen:
Rogoff.. vertritt die Ansicht, wonach die Unterdrückung von Bargeld es Federal Reserve und anderen Zentralbanken leichter machen würde wirtschaftliches Wachstum zu erzeugen, indem die Zinsen ins Negative gedrückt werden. Das wäre dann die seltsame Welt, in der man der Bank Geld bezahlen muss, um es dort einzulagern und man Geld bekommt, wenn man es leiht. Die Theorie der negativen Zinsen besagt, dass die Menschen weniger sparen und mehr ausgeben, was widerum in Wachstum resultiert. Saprer werden sich solange nicht von negativen Zinsen beirren lassen, wie sie Bargeld als Alternative zur Verfügung haben. Denn warum nicht einfach stapelweise 100 Dollar Scheine abheben und das Bargeld unter die Matratze oder einen Tresor stecken?

Einer der grossen Vorteile von Bargeld besteht in der simplen Tatsache, dass es normale Menschen von einigen Konsequenzen schlechter Geldpolitik schützt. Wie Dr. Joseph Salerno letzten Monat schrieb:
Bargeld ist zweifellos eine Wohltat für fleissiger Arbeiter, Sparer und Unternehmer, die ihr hart verdientes Geld von den grenzwertigen Theorien und Schneeballsystemen schützen wollen, die von Statisten wie Rogoff und den von ihm beratenen Zentralbankern beworben werden.

Während Rogoff die Angelegenheit als "ein ziemlich spitzfindiges Thema" bezeichnet, so ist es in Wahrheit alles andere als "spitzfindig" - wie Salerno viele Male erwähnt, denn der Krieg gegen das Bargeld ist nicht mehr als der Drang nach noch mehr Macht für die Zentralbanker und ihre Verfechter in der Welt der Wissenschaft. Es ist die Konsequenz aus der Frustration der Zentralbanker überall in der Welt, dass normale Menschen einfach nicht das machen, was sie wollen, und deshalb sind sie drauf und dran eine ihrer letzten Möglichkeiten abzuschaffen, mit denen sie den Possen der Zentralbanker aus dem Weg gehen können.

Genau das ist es, was wir in England beobachten, wo die Menschen damit begannen Bargeld zu horten, nachdem die Bank of England die Zinsen auf ein historisches Tief senkte.

Wir sehen selbiges in Deutschland, wo die negativen Zinsen der EZB dafür sorgen, dass die Deutschen ihr Geld lieber in einem Tresor verwahren als auf der Band.

Und wir sehen es auch in Japan, wo die negativen Zinsen Privattresore zu einem Verkaufsschlager machten.

Wieder und wieder wurden die Wünsche der Zentralplanern von den Realitäten des Marktes durchkreuzt und anstatt sich zu fragen, ob sie womöglich etwas falsch machen versuchen sie nur noch mehr Kontrolle auszuüben.

Natürlich, so merkt Bloomberg an, "erachtet Rogoff den Totalitarismus nicht wirklich als eine Gefahr."

Und warum sollte er auch? Schaut man sich seine frühere Tätigkeit beim IWF an und seine momentane Position in der Wissenschaft, dann lässt sich schliessen, dass er Teil der priviligierten Klasse der Eliten ist. Die Freunde der Tyrannen haben nicht viel zu befürchten von der Tyrannei.


Im Original: Former IMF Economist Declares War on Cash

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