Freitag, 10. Juni 2016

The Spectator: Die EU schikaniert jeden - sowohl die Linke als auch die Rechte


Von Rod Liddle, 10. Juni 2016


Eine geläufige Annahme besteht darin, dass alle die gerne hätten, dass Großbritannien aus der Europäischen Union austritt ziemlich dümmliche "Kleine Engländer" seien (was ein falscher Vorwurf ist), und dass diese motiviert seien von Rassismus, Nostalgie und xenophobem Hass. Das linke Argument, sich vom Acker zu machen wurde dagegen kaum berührt, und doch ist es - jedenfalls für mich und ich denke auch ein paar ander Wähler - genauso wichtig, wie all das Zeugs zu Einwanderung und Demokratie. Daher besten Dank an Suzanne Moore für ihren Artikel am Mittwoch im Guardian. Es war wie immer ein hervorragender Text und kommt direkt zum Kern der Sache.

Da wäre nur eins. Moore erkennt die fundamental anti-demokratische Gesinnung der EU und das Berumschupsen der gewählten Syriza in Griechenland. Sie begreift auch das Establishment versus Volk Argument. Sehr richtig. Aber das Gängeln der Demokratie durch die EU ist sicherlich genauso so schädlich beim  Umgang mit den sozial konservativen, populistischen Parteien - in Polen, Ungarn und Österreich - wie es bei der Syriza ist, vergisst aber völlig, dies zu erwähnen. Dies liegt entweder an Suzannes Haltung, dass es in Ordnung ist die Demokratie zu gängeln, wenn es um Parteien geht, die sie ablehnt, oder aber sie dachte, dieser Totalitarismus gegenüber populistischen Rechten könnte bei ihrem linkgsgrünen Publikum nicht allzu gut ankommen. Ich hoffe, es ist das letztere.


Im Original: The EU bullies everyone – on both the Left and the Right

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