Von Martin Armstrong, 9. September 2016
Margaret Thather hatte völlig recht, als sie davor warnte, dass Großbritannien nicht dem Euro beitreten sollte, da dies mit verdeckten Versuchen einer Föderalisierung Europas verbunden sei - und dem wahren Traum einer Vereinigten Staateen von Europa. Thatcher wurde von ihrem eigenen Kabinett verraten, weil einige von ihnen denselben Traum hatten.
Die meisten Menschen haben keine Ahnung, dass die Idee zum Euro im Jahr 1985 entstand, und sowohl von den Vereinigten Staaten vorgeschlagen als auch unterstützt wurde. Die Idee wurde mit dem Plaza Accord geboren, als die G5 gegründet wurden. Die Idee dahinter bestand darin, dass der Dollar zu hoch bewertet war und seine Stärke nur darauf basierte, dass es die einzige große Weltwährung war. Daraus entwickelte sich die Idee, dass Europa eine Einheitswährung aufsetzen könnte, so dass der Dollar einen Rivalen bekäme. Das ganze wurde von den Franzosen ausgeheckt. Deutschland sah das ganze als Mittel, um seine Exportwirtschaft in Europa zu stärken, da das Währungsrisiko für seine Unternehmen wegfallen würde. Man darf nicht vergessen, dass die USA einen starken Euro wollten, um ihr Handelsdefizit zu verkleinern. Die damals teilnehmenden Länder waren die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Japan.
Die Menschen sind sich generell nicht der Zeitschiene bewusst und nehmen an, der Euro begann 1999. Margaret Thatchers hielt ihre historische Rede, die bekannt ist als "Die Bruges Rede", am 20. September 1988. Zu jener Zeit nahm sie auch ihre ablehnende Haltung gegenüber einer Föderalisierung Europas ein, die im Plaza Accord von 1985 beworben wurde.
Ich schrieb im Jahr 1985 wegen dieser Währungsmanipulation das Weiße Haus an. Das Weiße Haus aber stimmte meiner Prognose allerdings nicht zu. "Die Volatilität der Wechselkurse wird als Beweis angeführt, dass sich die internationalen Finanzmärkte im Ungleichgewicht befinden. Wir glauben nicht, dass dies der Fall ist." Der Dollar erreichte 1985 historische Höchststände und drückte das Pfund auf 1,03 Dollar, nachdem es während des US Bürgerkrieges bei 7 Dollar stand und kurz vor dem ersten Weltkrieg bei 4,86 Dollar.
Nichtsdestotrotz stimmte mir das Weiße Haus nicht zu, da wir die einzigen Leute waren mit einem Modell, das vor einer steigenden Volatilität warnte, falls so ein Pfad der koordinierten Währungsmanipulation gegangen würde. Mir wurde damals offen gesagt, dass sonst niemand so ein Modell hat, und dass so lange bis andere mit unserer Prognose übereinstimmen, sie nicht nur einem Modell vertrauen können. Heute sehen wir, dass die erzwungene Erschaffung des Euro den langfristigen Bullenmarkt des Dollar nicht abgemildert hat. Alles was passiert ist war, dass die Bühne bereitet wurde für einen massiven Dollaranstieg, da immer mehr Länder versuchen aus der EU herauszukommen.
Natürlich war die Volatilität ein integraler Aspekt der FOREX Märkte. Der früheste Zeitpunkt einer großen Geldreform, die vergleichbar ist mit dem Plaza Accord von 1985 wird am 2018,895 sein, beziehungsweise am Freitag, dem 9. November 2018 [wäre nicht das erste Mal, dass an einem 9. November etwas für Deutschland bedeutenes passiert, d.R.]
Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass dabei alles sich auf ein Extrem zubewegen muss. Damit erst wird eine politische Reaktion ausgelöst. Nichts verändert sich ohne Chaos. Denn wie man so schön sagt: Wenn etwas nicht kaputt ist, dann braucht man es nicht reparieren.
Im Original: The Coming Dollar Rally – Chaos in Europe
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