Von James Delingpole, 20. März 2016
Für alle, die noch immer Solaraktien halten könnte es ein Zeichen sein, dass man zu lange in der Sonne war: Der Sektor stürzt ab - und das verdientermaßen - seitdem die Realität in dieser Potemkinschen Industrie graut, die wie ein enronartiger Trickbetrug wirkt, und deren Überleben nicht vom Strom abhängt, den sie produziert, sondern von den Subventionen, die sie von den Steuerzahlern erhalten.
Man nehme Beweisstück A: Das Ivanpah Solarstromgeneratorensystem in der Kalifornischen Wüste. Da 2,2 Milliarden Dollar Projekt, das stark von öffentlichen Fördermitteln der Obamaregierung abhängt ist absolut genial im Töten von Vögeln. Laut einiger Schätzungen sind es 28.000 pro Jahr (die Arbeiter dort haben sie "Streamer" getauft, weil sie vom Himmel fallen wie brennende Kometen), obwohl die Firma das bestreitet. Bei was die Firma nicht so gut sind dort ist das, wofür sie aufgebaut wurde: Das Erzeugen von Elektrizität.
Sie schaffen es dort nicht genug von ihrem exorbitant teuren Strom zu produzieren (er kostet zwischen 135 und 200 Dollar pro Megawattstunde; der Marktpreis für konventionellen Strom liegt bei 35$ pro Megawattstunde) wie benötigt wird, um den Vertrag mit PG&E Corp einzuhalten und wäre wohl geschlossen worden, wären sie nicht von den kalifornischen Landesbehörden gerettet worden.
Beweisstück B ist das Solarstromunternehmen Abengoa, die gerade am Rande steht zum größten Zusammenbruch eines Unternehmens in der spanischen Geschichte zu werden, nachdem die spanische Regierung sich entschlossen hat, die über ihr Überleben essentiellen Subventionen zu streichen.
Das war übrigens das Unternehmen, das Präsident Obama 2010 in die USA gelockt und das ganze dann als eine Art großen Coup dargestellt hat.
Mit der Ankündigung von Regieurngsunterstützen für erneuerbare Energienprojekte hat Präsident Obama das spanische Unternehmen hochgelobt und gesagt, dessen neue Solartechnik würde zehntausende Amerikansiche Haushalte mit sauberem Strom versorgen können und vor Ort viele Arbeitsplätze entstehen lassen.
"Es sind tolle Nachrichten," sagte Herr Obama 2010, "dass wir ein Unternehmen an Land gezogen haben, das hier in Amerika eine Fabrik bauen und bei uns Arbeitsplätze schaffen wird."
Ja, "grüne Arbeitsplätze" im "sauberen Energiegeschäft" lassen sich sehr leicht schaffen, wenn man die Steuerzahler dazu zwingt, sie zu finanzieren und zwar mit mindestens 82.000 Dollar pro Jahr - und in einigen Fällen - bis hin zu 2.000.000 Dollar im Jahr. Folgendes passierte dann mit Obamas grünem Arbeitsplatzwunder.
Wie auch sein hässlicher Zwilling, die Windindustrie ist die Solarindustrie voll abhängig in ihrem Überleben von staatlichen Subventionen. Fast unabwendbar führt dies zu Betrugskapitalismus und spektakulären Fehlallokationen von Ressourcen. Wir befinden uns nun in der absurden Situation, das nicht nur in Kalifornien und Nevada, sondern auch an bevölkten, regenerischen Orten gebaut wird - etwa in Deutschland; und im Bundesstaat Maine - wo die Leute von der Regierung bestochen werden, um sich Solarzellen aufs Dach zu schnallen, die so gut wie keinen brauchbaren Strom produzieren, die aber hervorragend darin sind, den Strompreis für alle anderen in die Höhe zu treiben.
Das kann nicht ewig so weiter gehen. Früher oder später - wie es bereits in Spanien geschehen ist - werden die Steuerzahler aufwachen und bemerken, dass es bessere Wege gibt, wie ihr Geld ausgegeben werden kann, denn für gigantische Antivogeltodesstrahlen.
Im Original: The Solar Industry Is Dying. Good Riddance.
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