Von Joshua Krause, 11. September 2016
Es gab in den vergangenen zwei Wochen mehrere alarmierende Entwicklungen in Deutschland. Das erste Mal seit dem Kalten Krieg hat die deutsche Regierung ihren Bürgern gesagt, sie sollen Nahrungsmittel- und Wasservorräte anlegen. Und nicht lange nach dieser Ankündigung hat die Regierung offen überlegt, die Wehrpflicht wieder einzuführen, die 2011 abgeschafft wurde, weil sie als archaisch und unnötig erachtet wurde.
Zunächst war die Regierung zurückhaltend offen zu sagen, waum genau sie die Wehrpflicht wieder einführen will, oder warum ihre Bürger Vorräte anlegen sollen. Auf Basis einiger Berichte, welche von der deutschen Regierung herausgegeben wurden wird aber klar, dass sie sich intensiv auf Terroranschläge vorbereiten. Allerdings nicht die Art der kleinen Anschläge, wie sie Deutschland über den Sommer bereits erlebte. Es scheint vielmehr so, dass Deutschland sich auf einen Terroranschlag vorbereitet, der zum Zusammenbruch der Ordnung führen kann.
Beispielsweise gab das deutsche Militär im August zu, dass dutzende islamische Extremisten ihre Ränge infiltriert haben. Allerdings ist das nichts im Vergleich dazu, was Deutschlands Innenminister vor kurzem zugab.
Bei einem Gespräch mit der Bildzeitung sagte Thomas de Maiziere, dass es derzeit mindestens 520 "potentielle Angreifer" im Land gäbe, die seit den beiden vom Islamischen Staat durchgeführten Anschlägen im Juli auf das Losschlagen warten.
Er sagte, dass der Polizei 360 weitere "relevante" Personen bekannt seien, die sich in der nächsten Umgebung dieser potentiellen Angreifer aufhalten.
Viele Deutschen haben Angst, dass die Kämpfer zur Dschihadistengruppe des Islamischen Staates gehören, und sie letztes Jahr mit den anderen etwa eine Million Flüchtlingen aus Syrien, Nordafrika und Asien ins Land kamen.
"Die Terrorgefahr kommt nun vor allem von ausländischen Angreiferteams, wie auch fanatischen einsamen Wölfen in Deutschland," sagte de Maiziere in dem Interview vor dem 15. Jahrestag der 9/11 Anschläge in den USA, die teilweise in Deutschland vorbereitet wurden.
Und wenn man so darüber nachdenkt, dann könnte die Zahl 520 doch eine recht konservative Annahme sein. Die deutsche Regierung erlaubte über einer Million Flüchtlingen die Landesgrenzen zu überschreiten. Es könnten also genauso gut über tausend dieser Verrückten nach Deutschland eingereist sein.
Jedenfalls muss man sich schon fragen, was die deutsche Regierung angesichts der Gefahr macht. Wenn sich dutzende Terroristen zu einem koordinierten Angriff in kurzer Zeit an mehreren Orten entschliessen, dann könnte es das ganze Land tagelang lahmlegen. Sollte Deuschland gar hunderte von Anschlägen erleben, dann könnte die gesamte Ordnung zusammenbrechen. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb die deutsche Regierung sich auf den Tag vorbereitet, an dem sie ihre Soldaten im eigenen Land einsetzen muss.
Deutschland bereitet seine Truppen aufgrund der Angst vor Terroranschlägen das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg auf einen Einsatz innerhalb der eigenen Grenzen vor.
Das Militär des Landes wird kommendes Jahr gemeinsame Übungen mit der Polizei abhalten, wie die Behörden bestätigen.
Sie wiesen auch darauf hin, dass die Terrorabwehrmassnahmen zunächst vor allem eine Polizeiaufgabe bleiben werden.
Allerdings wurde der Einsatz des deutschen Militärs laut Generalleutnant Martin Schelleis, dem Leiter der Dienstbereitschaft, angesichts eines möglichen großangelegten Terranschlages "mögllich, sogar wahrscheinlich".
Ganz offenbar bereitet sich Deutschland auf etwas großes und hässliches auf eigenem Boden vor. Die Frage ist, ob ihre Gesellschaft das ganze überleben wird, wenn alles gesagt und getan ist.
Im Original: The Germans Are Clearly Preparing for a War on Their Own Soil
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