Von Alex Pfeiffer, 13. August 2016
Eine von Milliardeninvestor George Soros kontrollierte gemeinnützige Organisation hat sich an oppositionelle Recherchen über eine Handvoll Kritiker des radikalen Islam gemacht, wie frisch veröffentlichte interne Memos zeigen.
Das Dokument von 2011 mit dem Titel "Extreme Polarisation und Zusammenbruch des zivilen Diskurs" ist eines von über 2.500 Dokumenten, die von Soros Open Society Stiftung (OSF) gestohlen wurde und am Samstag ins Internet gestellt wurden.
Darin aufgelistet werden prominente Kritiker des radikalen Islam, wie etwa Pamela Geller, Frank Gaffney und Robert Spencer, die als Ziele ausgemacht wurden für die Oppositionsrechercheure, die an einem Projekt arbeiten, das vom Zentrum für Amerikanischen Fortschritt (CAP) ausgeht, einer linksliberalen Denkfabrik, die von Soros Organsiationen Millionen von Dollar erhielt.
In dem Momo beschwerten sich die Leiter der OSF darüber, dass es progressiven Gruppen und Mitgliedern von arabischen, mittelöstlichen, muslimihschen und südasiatisch-amerikanischen (AMEMSA) Gesellschaften an "qualitativ hochwertiger oppositioneller Recherche" fehle, um "antimuslimische Xenophobie zu bekämpfen und um Toleranz zu bewerben".
Um diese Lücke zu füllen gab die OSF einen 200.000 Dollar Zuschuss an das CAP, das 2003 von Hillary Clintons Kampagnenleiter John Podesta gegründet wurde.
Das CAP Projekt mit dem Titel "Untersuchungsprojekt des antimuslimischen Fanatismus" hat zum Ziel, Progressive und Journalisten dazu zu bringen, ein Bewusstsein für die Kritiker des radikalen Islam zu entwickeln. Dazu plante das CAP neben Geller, Gaffney und Spencer auch die Aktivitäten von David Horowitz, Daniel Pipes, Cliff May und Liz Cheney, Tochter des ehemaligen Vizepräsidenten Dick Cheney "auszuforschen und ihnen nachzugehen".
"CAPs erster Schritt wird darin bestehen in Kontakt zu treten und Interviews zu führen mit Journalisten, Forschern, Akademikern und führenden Personen der Anti-Hass-Bewegung, die zu Islamophobie schreiben und forschen, und das ganze mit dem Ziel eine Liste von sachkundigen und vertrauenswürdigen Experten zu erhalten, an die sich Journalisten und Politikmacher wenden können, wenn sie Informationen brauchen," heisst es weiter.
Die OSF hat das CAP Projket finanziert. Die Steuererklärung von 2011 zeigt, dass die CAP neben zwei anderen Zuwendungen 200.000 Dollar erhielt, was sich insgesamt auf 500.000 Dollar summierte.
Laut dem OSF Dokument, das auf der neuen Internetseite DCLeaks veröffentlicht wurde hat das CAP auch die Verbindungen von Gruppen zu konservativen Denkfabriken, Experten und Politikern ausgeforscht, die als Teil der sogenannten Islamophobiebewegung gesehen werden.
"Wir brauchen ein besseres Verständnis dessen, was wie es scheint ein gut orchestriertes und gut finanziertes System ist, und mit dem rechte Denkfabriken, Experten und Politiker in der Lage sind falsche Narrative und fehlerhafte Erkenntnisse in den Medienzyklus zu geben, um mit dieser Falschinformationen die öffentliche Meinung zu manipulieren, mit der letztlich progressive Politikmaßnahmen zur Terrorabwehr verhindert werden," stellt das Memo fest.
"Genauso wichtig ist, dass das CAP seine Arbeit mit Blick auf die Verbindungen zwischen der Islamophobiebewegung und den damit verbundenen Formen von Xenophobie angeht."
Im Original: Soros Groups Get Hacked, Hundreds Of Documents Leaked
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