Montag, 22. August 2016

New York Post: Huma Abedin arbeitete als stellvertretende Redakteurin beim Journal ihrer Mutter, das Amerika die Schuld an 9/11 gab


Von Paul Sperry, 21. August 2016

Hillary Clintons Spitzengehilfin, welche unter der ersten weiblichen US Präsidentin die zukünftige Stabschefin des Weißen Hauses werden könnte, arbeitete ein Jahrzehnt lang für ein radikales muslimisches Magazin, das die Frauenrechte ablehnt und die USA für 9/11 verantwortlich machte.

Als eine von Clintons größten Erfolgen wird auf ihrer Kampagneninternetseite aufgelistet, dass sie 1995 die UN Frauenkonferenz in Peking ausrichtete, wo sie erklärte "Frauenrechte sind Menschenrechte." Die Rede von damals ist einer der Fixpunkte ihrer Kampagne und wurde letzten Monat beim von Morgan Freeman moderierten Parteitagsvideo prominent erwähnt.

Allerdings veröffentlichte ihre Spitzengehilfin Huma Abedin schon bald nach diesem, wie Clinton es kürzlich beschrieb, "historischen und transformativen" Ereignis von 1995 einen Artikel in einem saudischen Journal, worin sie Clintons feministische Plattform Stück für Stück auseinander nahm. Damals war Abedin unter ihrer Mutter die stellvertretende Redakteurin des Journals für muslimische Minderheitenangelegenheiten. Sie arbeitete gleichzeitig auch unter der ehemaligen First Lady als Praktikantin im Weißen Haus.

Ein Artikel von 1996, der betitelt war mit "Frauenrechte sind islamische Rechte" nimmt die Position ein, dass alleinerziehende Mütter, arbeitende Mütter und schwule Paare mit Kindern nicht als Familien anerkannt werden sollten. Er stellt auch fest, dass freizügige Kleidung bei der Befreiung der Frau "unmittelbar zu ungewollter sexueller Promiskuität und unverantwortlichem Verhalten führte und indirekt zur Gewalt gegen Frauen." In anderen Worten: Sexuell befreite Frauen wollen geradezu vergewaltigt werden.

"Eine eheliche Familie, die auf Basis der Hochzeit eines Mannes und einer Frau besteht, und die zum Zweck der Fortpflanzung gegründet wurde ist die einzige Definition von Familie, die ein Moslem akzeptieren kann," stellte ein Autor im Journal fest, der für die Saudis bei der Moslemweltliga arbeitete, und er warnte auch vor "den Gefahren alternativer Lebensstile." (Abedins Journal wurde und wird noch immer finanziert vom ehemaligen Leiter der Moslemweltliga).

"Das Einbeziehen [von Müttern] in den offenen Arbeitsmarkt zeigt ganz klar den Mangel an Respekt vor Frauen und Müttern," geht es weiter.

In einem anderen Artikel von Januar 1996 schrieb Abedins Mutter -  welche die Delegierte der Moslemweltliga bei der besagten UN Konferenz war - dass Clinton und andere Sprecher eine "sehr aggressive und radikalfeministische" Agenda verfolgen, die völlig unislamisch und falsch sei, da sie sich auf die Emanzipation der Frau fokussiert.

"Die 'Emanzipation' von Frauen hat mehr Nachteile als Vorteile wenn es um die Beziehung von Frauen zu Männern geht," meinte Saleha Mahmood Abedin, während sie vehement für islamische Gesetze plädierte, die allgemeiner Kritik ausgesetzt waren, weil damit Frauen unterdrückt werden.

"Mit der 'Behütung und dem Schutz' von Frauen durch Männer und indem man Frauen verantwortlich macht für jene in ihrer Obhut," meinte sie, "erzeugen islamische Werte einen Sinn für Leidenschaft in menschlichen und familiären Beziehungen."

"Von allen Glaubenssystemen geht der Islam am weitesten, wenn es um die Erhaltung der Gleichheit unter den Geschlechtern geht," behauptete sie. "Neben der Anerkennung der sehr elementaren Rolle, die Frauen bei der Fortpflanzung spielen, beim Erziehen der Kinder und der Haushaltsführung, weist der Islam die wirtschaftliche Verantwortung und finanzielle Unterstützungspflicht der Familie dem Mann zu."

Sie schien auch den heimischen Missbrauch zu rationalisieren und beschrieb ihn als Ergebnis "von Stress und Frustrationen, die Männer in ihrem Alltag erleben." Während sie diese Art von Gewalt verurteilte, so hielt sie aber auch nicht viel von der Vorstellung Männer dafür zu bestrafen.

Dann fügte sie in ihrem 31 seitigen Aufsatz an: "Es gibt mehr Männer, die Opfer von heimischer Gewalt werden als Frauen... Betrachten wir die Welt durch 'die Augen der Männer', dann sehen wir, dass sie unter vielen Härten und Ungerechtigkeiten leiden müssen."

Sie sprach sich gegen die auf der UN Konferenz gemachte Erweiertung der Familiendefinition aus, wonach "schwule und lesbische 'Familien'" einbezogen werden sollten.

Huma Abedin entschuldigt sich nicht für die Ansichten ihrer Mutter. "Meine Mutter reiste um die Welt zu diesen internationalen Frauenkonferenzen, wo über die Emanzipation der Frau geredet wurde und es war normal," sagte sie in einem kürzlichen Interview in der Vogue.

Huma arbeitete bis 2008 für das Journal ihrer Mutter. Im Impressum der Ausgabe von 2002 wird sie als "stellvertretende Redakteurin" genannt, als ihre Mutter schrieb, dass die USA dazu verdammt waren den 9/11 Anschlag zu erleben, wegen den "Sanktionen" gegen den Irak, sowie aneren "Ungerechtigkeiten", die sich angeblich in der muslimischen Welt häuften. Ein Auszug:

"Die Gewaltspirale dreht sich nun weltweit unvermindert weiter und von viele meinen, es wird zugelassen, dass sie sich weiter dreht, so dass sich ein immenser Ärger und Feindseligkeiten in dem auf heisser Flamme gehaltenen Dampfkochtopf bildet, während der Deckel mit Hilfe verschiedener Ungerechtigkeiten und Sanktionen unten gehalten wird.. Es war eine Zeitbombe, die explodieren musste und sie explodierte am 11. September, und sie hat das Leben und das Zeitalter genau jener Gemeinde und jenes Volk verändert, der sie dienen sollte."

Huma Abedin ist mittlerweile Clintons älteste und offenbar loyalste Gehilfin. Eine unterwürfige, saudisch erzogene Muslima, die im Weißen Haus begann für sie zu arbeiten, ihr dann in den Senat folgte und später ins Außenministerium. Nun arbeitet sie als stellvertretende Chefin für Clintons Kampagne und könnte am Ende wieder im Weißen Haus landen.

Die Widersprüche sind nur schwer zu erklären. Die Kampagne will nicht darüber reden, obwohl es wiederholt Anfragen für Interviews gab.

Bis heute blieben diese Artikel, die Abedin mitauswählte und veröffentlichte, unter dem Teppich. Vielleicht war Clinton nicht bewusst, dass sie und ihre Mutter so konträre Ansichten vertreten.

Aber das ist nur schwer zu glauben. Ihre engste Beraterin arbeitete ein Jahrzehnt lang als Redakteurin für ein saudisches Propagandaorgan. Es war das selbe, das 1999 unter der Obhut ihrer Mutter ein Buch veröffentlichte, das die barbarische Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung unter der Scharia verteidigte, und in dem behauptet wird, das es "tatsächlich menschengemachte Gesetze waren, welche die Frauen versklavten."

Im Jahr 2010 hat Huma Abedin einen Auftritt organisiert, bei dem die damaligen Außenministerin Clinton neben ihrer kopftuchtragenen Mutter an einer Mädchenhochschule in Jiddah auftrat. Laut dem Transkript der damaligen Rede sagte Clinton, dass die Amerikaner besser darin werden müssten, die "Stereotypen und Fehleinschätzungen" der unterdrückten saudischen Frauen zu überwinden. Sie versichterte dem burkaverhangenen Publikum auch, dass nicht alle amerikanischen Mädchen "in Bikinis herumlaufen" würden.

Zu keinem Zeitpunkt während ihres Besuches dort, der auch eine Frage-Antwort Runde beinhaltete, hat diese sogenannte Vorkämpferin für Frauenrechte wegen der Menschenrechtsverletzungen gegen saudische Frauen protestiert, die unter der Scharia leiden, und die von Abedins Mutter aktiv propagiert werden. In der Scharia gibt es nichts, was das Autofahrverbot für Frauen rechtfertigen würde, oder das Verbot ohne die Zustimmung eines "männlichen Wächters" irgendwo hinreisen zu dürfen.

Wenn der Kampf für die Frauenreche eine von Clintons größten Leistungen ist, warum ist ihre engste Beraterin dann eine Frau, die extremen islamistischen Kritikern bei ihrer Plattform in Peking eine Stimme gab?


Im Original: Huma Abedin was working as ASSISTANT EDITOR at her mother's radical Muslim journal when it blamed America for 9/11

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