Montag, 4. Juli 2016

Breitbart: Gesetze gegen die Redefreiheit zwingen rechte Aktivisten dazu, sich im Ausland zu verstecken



Rechte Aktivisten sind wegen Frankreichs repressiven Gesetzen gegen die Redefreiheit dazu gezwungen, sich im Ausland zu verstecken. Von Virginia Hale, 3. Juli 2016


Le Monde berichtet, dass eine ganze Reihe rechter Politaktivisten zum Verlassen Frankreichs gezwungen waren, um einer Verhaftung wegen "Hassrede" zu entgehen. Die Zeitung merkt an, dass viele davon Administratoren von Internetseiten der "Fachosphere" seien. "Facho" steht in Frankreich für "Faschist".

Die "Fachosphere" wird beschrieben als ene "Wolke sehr aktiver Internetseiten, Blogs und Foren, die ihr bestes geben, das Wort 'Patriotismus' im Netz zu predigen". Le Monde meint, dass solche Seiten nun "im Ausland aufgesetzt werden mit dem wenig verheimlichten Ziel, der französischen Justiz zu entgehen."

Frankreich geht aggressiv gegen Fälle angeblicher "Hassrede" vor. Die französische Ikone Brigitte Bardot wurde bislang fünf Mal wegen der Beleidigung von Muslimen und dem "Anstacheln von Hass" verurteilt. In einem der Fälle wurde sie verurteilt, weil sie "den Verlust der französischen Identität und Tradition beklagte angesichts der 'Multiplizierung von Moscheen während unsere Kirchenglocken aus Mangel an Priestern verstummen".

Le Monde meinte auch, der Journalist Nicolas Henin, der 2013 bis 2014 in Syrien vom IS gefangen gehalten wurde "entdeckte dies auf seine Kosten". Im Februar stellte Henin einen Beschwerdeantrag wegen eines "fehlerhaften Artikels" über ihn auf der Sekularistenseite Riposte laique.

Herr Henin sagte über den Artikel, "[Der Autor] ist ein ehemaliger Arzt, der dies herausstellt, um eine Pseudodiagnose über mich zu erstellen und meint, ich würde dem Islam angehören. Dies ist eine nicht tolerierbare Attacke auf mich."

Das fragliche Stück wirft der ehemaligen Geisel vor am Stockholm Syndrom zu leiden und beschreibt ihn als ideologisch noch immer im Griff seiner Fänger.

In einem einer typischen Artikel enthüllte Herr Henin, dass die westlichen Geiseln, die vergangenes Jahr in Syrien durch die Militantengruppe enthautptet werden seine Zellennachbarn waren. Trotzdem argumentierte der Journalist, dass sein Entführer, darunter der berüchtigte IS Henker "Dschihadi John" nichts weiter seien als "von Macht betrunkene Strassenjungen".

Der Franzose, der in diesem Stück auch zugab  über die Sozialen Medien noch immer mit den IS Kämpfern in Kontakt zu stehen, beschrieb seine Fänger schockierenderweise als unbeschwerte Spassvögel:

"All diese Enthaupteten letztes Jahr waren meine Zellennachbarn und meine Wächter haben mit uns kindische Spielchen gespielt - psychologische Folter -  indem sie an einem Tag meinten, sie würden sie freilassen, um dann zwei Wochen später fröhlich zu sagen 'Morgen töten wir einen von euch.' Die ersten paar Male glaubten wir ihnen, aber nach und nach bekamen wir mit, dass sie größtenteils nur Spässe mit uns trieben."

"Sie haben so getan als würden sie uns exekutieren. Einmal haben sie bei mir Chloroform benutzt. Ein anderes Mal war es eine Enhauptungsszene. Ein paar der französischsprachigen Dschihadisten haben gerufen 'Wir werden euch die Köpfe abschlagen, sie auf eure Ärsche legen und alles bei YouTube reinstellen'."

"Sie hatten dabei ein Schwert aus einem Antiquitätenladen. Sie haben nur gelacht und ich habe mitgespielt, indem ich geschrien habe, aber im Grunde wollten sie nur Spass. Als sie wieder gingen drehte ich mich zu einem der anderen französischen Gefangenen um und lachte nur. Es war so lächerlich."


Le Monde berichtet, dass als er seine Beschwerde einreichte, Henin und sein Anwalt Probleme hatten den Name des Managers von Riposte laique zu finden - der Person mit der juristischen Verantwortung nach den Pressegesetzen - und begriff dabei, die "Zeitung" stand unter der Leitung der Riposte laique in der Schweiz.

Lediglich der Name des "Seitenmanagers" war angegeben, eine marokkanische Frau, die in Thailand lebt. Le Monde merkt an, dass Herr Henins Bemühungen um "Gerechtigkeit" weitere Steine im Weg lagen aufgrund der Tatsache, dass die Frau von dort aus bereits wieder weggezogen war, als die Zeitung sie für einen Kommentar erreichte.

Fdesouche, eine Seite von der angenommen wird, dass sie in der "Fachosphere" führend ist wird ebenfalls über das Ausland betrieben, um Frankreichs weitreichende Gesetze zu "Hassreden" zu entgehen. Die Seite wird nun schon seit Jahren in Kanada betrieben und die französische Behörden haben es bislang nicht geschafft, den Betreiber, einen indischen Mann, zu lokalisieren.

Der Blogger Boris Le Lay wurde letztes Jahr zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er sagte, er glaube nicht daran, dass es so etwas wie schwarze Kelten gibt. Die Strafe wurde in seiner Abwesenheit ausgesprochen, da der Blogger mittlerweile in Japan lebt. Herr Le Lay schrieb einen Blogeintrag, in dem er das Urteil kritisierte. Darin schrieb er, die Tatsache, dass der Richter des Falles schwarz und weiblich war und dies zur Höhe der Strafe beitrug. Für diesen Artikel bekam er dann weitere zwei Jahre zur vorigen Haftstrafe hinzu, die ausgesetzt bleibt, so lange er sich in Japan befindet.


Im Original: Anti-Free Speech Laws Force Right-wing Activists Into Hiding Abroad

1 Kommentar:

  1. Die wichtigste Info, die Henin mit seinen Artikeln preisgab ist vermutlich, dass er sich damit selbst als Psychopathen entlarvt hat. Kein schlimmer, wie die meisten, aber nur Psychopathen können über die Grausamkeiten anderer Psychopathen so lachen. In Frankreich würde ich für diese beiden Sätze jetzt vermutlich im Gefängnis enden.. lol

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